Mehr Mitsprache für Kinder und Jugendliche – SPD-Kreistagsfraktion stellt Antrag

PolitiSara Zorluk lebt von direkter Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürger. Auch die Jugend fordert zu Recht immer wieder politische Mitsprache ein. Viele Städte im Rhein-Sieg-Kreis haben deshalb – oftmals auf Initiative der SPD – bereits neue Beteiligungsmöglichkeiten, z.B. in Form von Kinder-und Jugendparlamenten geschaffen, wo junge Leute über die Themen diskutieren können, die sie interessieren und betreffen, frei von parteipolitischen Einflüssen.
„Die Jusos Rhein-Sieg möchten nun ein solches Modell eines Jugendparlamentes auch auf Kreisebene anstoßen. Das Gremium soll bei Entscheidungen der Kreispolitik, die vor allem Kinder und Jugendliche betreffen, angehört und miteinbezogen werden. Themen sollen sich aus dem Jugendparlament selbst ergeben und der etablierten Politik im Kreis neue Ideen und Denkanstöße geben“, erklärt die Juso-Kreisvorsitzende Sara Zorlu.

Die SPD-Fraktion im Kreistag nimmt den Antrag der Jusos auf und beantragt, dass die Kreisverwaltung zunächst verschiedene mögliche Formen der Umsetzung den entsprechenden Ausschüssen vorstellen soll. Denkbar wäre die Wahl der Jugendparlamentarier/Innen an den Schulen im Kreisgebiet oder als Delegierte aus den bereits bestehenden städtischen Parlamenten und Räten. Dabei soll dem Jugendparlament auch ein angemessenes Budget zur Verfügung stehen, womit die Jugendparlamentarier/Innen Aktionen finanzieren oder Initiativen für Kinder und Jugendliche im Kreisgebiet unterstützen können. Außerdem sollte der Jugendkreistag einen Vertreter oder eine Vertreterin beratend in den Jugendhilfeausschuss des Kreises entsenden.
Mario Dahm
„Es ist immer wichtig, Betroffene direkt an Entscheidungen zu beteiligen. Ein Jugendparlament ist da eine gute Möglichkeit, um der Jugend in der Kreispolitik eine stärkere Stimme zu geben. Außerdem können demokratische Prozesse durch die Mitarbeit in einem Jugendparlament konkret erfahrbar gemacht werden. Wir erhoffen uns, dass dadurch junge Menschen zum aktiven Mitgestalten ihrer Umwelt motiviert werden“, so Mario Dahm, Mitglied im Juso-Kreisvorstand.

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