Äußerst zufrieden mit der Kommunalwahl im Rhein-Sieg-Kreis zeigen sich die Jusos. Auch wenn das Wahlergebnis der SPD im Kreisgebiet viel Licht und Schatten zeigt, konnte das Ziel, mehr junge Menschen in die Kommunalpolitik zu bringen, voll erreicht werden.

Insgesamt 29 Ratsmitglieder stellen die Jusos nun in den kommunalen Räten im Rhein-Sieg-Kreis. In 15 von 19 Rhein-Sieg-Kommunen gehören SPD-Mitglieder bis 35 Jahren den neuen Stadt- und Gemeinderäten an. Hinzukommen sieben Kreistagsabgeordnete und mit dem Juso-Kreisvorsitzenden Mario Dahm sogar der neue Bürgermeister der Stadt Hennef. Der 31-Jährige setzte sich in der Stichwahl mit über 58% der Stimmen klar gegen den langjährigen CDU-Amtsinhaber durch und ist ab November der jüngste Bürgermeister im Kreis.

Auch der 33-jährige SPD-Landratskandidat Denis Waldästl konnte mit einem engagierten Wahlkampf ein gutes Ergebnis im eher konservativ geprägten Rhein-Sieg-Kreis erzielen. Die beiden jungen Bürgermeisterkandidaten Sara Zorlu in Eitorf (38,9% in der Stichwahl) und Matthias Großgarten in Niederkassel (33,5%) erreichten jeweils einen deutlichen Stimmenzuwachs für die SPD.

„Wir haben uns nach der letzten Kommunalwahl auf den Weg gemacht und gezielt dafür geworben, dass mehr junge Menschen für die Räte kandidieren, damit die Themen und Perspektiven junger Leute endlich berücksichtigt werden. Themen wie Klimaschutz, nachhaltige und bezahlbare Mobilität oder Digitalisierung bekommen so auch noch einmal ein ganz anderes Gewicht. Das wird dringend gebraucht“, erklärt der scheidende Juso-Kreisvorsitzender Mario Dahm die Kampagne „We want you for Stadtrat“ der SPD-Jugendorganisation. Mit einem Seminar- und Mentoring-Programm unterstützte der Juso-Kreisverband junge Kandidatinnen und Kandidaten im Kreisgebiet.

„Es war nicht an jeder Stelle einfach, aber es hat sich insgesamt ausgezahlt, auf viele junge Kandidatinnen und Kandidaten zu setzen“, findet der Juso-Kreisgeschäftsführer Nils Suchetzki, „Für die nächste Wahl nehmen wir uns vor, dass in allen Räten Jusos vertreten sind.“ Diese Aufgabe allerdings übergeben Dahm und Suchetzki an ihre Nachfolger. Beide geben ihre Ämter Ende Oktober ab, um sich auf die neuen Aufgaben zu konzentrieren.

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